Neustart bei Empor Kühlungsborn

Andreas Köster, Attila Aszaló

Andreas Köster (links) und Attila Aszaló haben sich schon für einen Handball-Neustart beim SV Empor Kühlungsborn gefunden. Weitere Unterstützer werden gesucht. Foto: privat

Andreas Köster will den Handball im Ostseebad wieder aufbauen / Auch beim TSV Graal-Müritz tut sich etwas

ROSTOCK    Als neuer Chef des Bezirkshandballverbandes Rostock/MV Nord will Rainer Voß eingefahrene Gleise verlassen und den Handball in der Region wieder mehr in Bewegung bringen. Dafür war und ist der 61-Jährige mit seinen 16 Mitgliedsvereinen ständig im Gespräch. Zuletzt tat sich beim TSV Graal-Müritz etwas mit der Bildung einer entsprechenden Abteilung. Mittlerweile ist der Verein schon bei Turnieren dabei, und seine jüngsten Mädchen starten im Spielbetrieb.

Auch in anderen Vereinen gibt es Fortschritte in der Mitgliedergewinnung. Richtig gut findet Rainer Voß, was gegenwärtig an der Westküste seines „Hoheitsgebiets“ passiert. Beim SV Empor Kühlungsborn soll der langjährige Dornröschenschlaf beendet werden. Mit Andreas Köster will ein erfahrener Handball-Lehrer (ehemals u. a. HC Empor Rostock, Bad Doberaner SV) dafür sorgen, dass in der Sporthalle Kühlungsborn West bald wieder lautstarke Stimmung aufkommt.

„Ich sehe die Voraussetzungen hier gut, wieder etwas in Gang zu bringen“, so der Pädagoge, der in Werkstätten eines Diakoniewerkes arbeitet und im benachbarten Rerik wohnt. „Es wird sicher eine recht schwere Aufgabe, aber ohne diesen Sport möchte ich nicht länger leben. Warum also kein Neubeginn?“ Der frühere Torwart sprach u. a. mit Erwin Kruse (76), der über 50 Jahre beim SV Empor Kühlungsborn Handball-Chef war, auch mit Sabine Schrodt, die sich heute kümmert. Und in Attila Aszaló hat der 52-Jährige schon einen Mitstreiter gefunden, der viel Erfahrung als Übungsleiter von seiner Tätigkeit für den SV Warnemünde, HC Empor und Ribnitzer HV mitbringt.

Bis 2004 waren Mannschaften aus dem Ostseebad im Spielbetrieb, zuletzt ein Team bei den Frauen. Danach wurde es trotz der Verbesserung der Bedingungen mit dem Neubau der Halle im Jahr 2012 still um den Kühlungsborner Handball.

Doch geht es nach Köster, könnte bald wieder eine Mannschaft des SV Empor in der Meisterschaft antreten. Fast 50 Mädchen von der B- bis zur F-Jugend sind aktuell im Training, das jeden Dienstag ab 16 Uhr in der Halle neben dem Schulkomplex stattfindet. Vielleicht in drei Jahren soll es auch wieder ein Männer-Team geben.

„Alles steht und fällt natürlich mit entsprechenden Unterstützern und Sponsoren. Wir müssen und werden die Zusammenarbeit mit anderen Vereinen aus der Region suchen. Auch mit den Schulen in Rerik, Kröpelin und Neubukow könnte man zusammengehen“, meint Andreas Köster und fügt hinzu: „Der frühere Bundesliga-Spieler Robert Runge, der jedes Jahr in Kühlungsborn ein Sommer-Camp für Nachwuchs-Handballer organisiert, wäre auch noch ein interessanter Partner.“

Von Klaus-Peter Kudruhs für die NNN

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